Trends und Tools
Trends im Fernseh-Journalismus
Wir haben verschiedene Autoren/innen aus dem Buch befragt, wie die Fernsehbranche aus ihrer Sicht für junge Zielgruppen und Berufseinsteiger/innen attraktiv bleiben kann. Ihre Antworten:
"Wir möchten die Wissenschaft erklärt bekommen. Katastrophen oder politische Entwicklungen sollten kommentiert werden und die Fiction sollte direkt etwas mit mir und meinem Leben zu tun haben.
Wenn die Menschen im Fernsehen jetzt auch noch meine Altersgruppe vertreten und so stehen, gehen und sprechen wie ganz normale Menschen, kann Fernsehen sehr attraktiv sein, für den Zuschauer und für alle, die da arbeiten."
"Fernsehen wird nur dann attraktiv bleiben, wenn es sich auf seine journalistischen Grundwerte besinnt: Sauber recherchieren, Fakten vermitteln und objektiv bleiben.
Stramme Haltung, Empathie und Betroffenheit haben in der Berichterstattung nichts verloren. Der Satz von Hajo Friedrichs „Mach Dich nicht mit einer Sache gemein, auch nicht mit einer Guten“ ist künftig wichtiger denn je."
"Sicher ist nur: Veränderungen in immer schnellerem Tempo wird es weiterhin geben. Zu erwarten ist meines Erachtens, dass die Nutzung audiovisuellen Contents sich anders auf die verschiedenen Ausspielwege verteilen wird.
Damit werden sich sowohl die Inhalte (Themen) wie die Formate und die Produktion weiter spezifizieren."
"Die Grabenkämpfe um Ausspielwege hinter sich lassen und inhaltlich wie technisch hochwertiges und innovatives Programm machen."
"Es gilt, journalistisch fundierte Inhalte auf non linearen Ausspielwegen zu etablieren. Dabei ist die Technik oder der Ausspielweg an sich nur ein Teil.
Bedeutsamer wird es sein, die wichtigsten Themen aus Zeitgeschehen, Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport in eine ähnliche Breite zu bringen, wie das im linearen Bereich bisher gelungen ist."
"Ich glaube, gute Bewegbild- und Videoformate, die Menschen fesseln, informieren oder begeistern wird es immer brauchen.
Daher gehört denen die Zukunft, die es verstehen, Bewegtbilder (Videos) für jeden Ausspielweg zielgruppengerecht aufzubereiten. All das kann man aber lernen und es ist kein Hexenwerk!"
"Die Branche kann attraktiv bleiben, wenn man konsequent alle Ausspielwege bedient und Online und Social Media nicht nur als Zweitverwertung für lineare Inhalte begreift.
Es braucht mehr Mut und die Bereitschaft mit neuen Formaten zu experimentieren, die sich mehr an den veränderten Sehgewohnheiten orientieren."
"Die Verantwortlichen sollten dafür sorgen, dass junge Menschen einfach mal machen und sich ausprobieren dürfen. Auch Fehler sollten erlaubt sein. Fernsehen verändert sich ständig, da wir aber nicht wissen wie, ist Ausprobieren die wichtigste Möglichkeit, neue Zielgruppen zu finden.
Denn wenn Fernsehen spannend ist, wird es immer Menschen geben, die zuschauen wollen.
Hier geht es zu ausführlichen Statements von Katja Schupp und Gregor Alexander Heussen:
Hilfreiche und kostenfreie Tools für Videojournalist/innen
Zum Glück gibt es zahlreiche kostenlose Werkzeuge, die Anfänger/innen und Profis dabei unterstützen, Content zu erstellen und zu bearbeiten. Dadurch können sie auch ohne größere Investitionen erste Erfahrungen in der Produktion von audiovisuellen Inhalten sammeln.
Tools zum Erstellen von Storylines
- SAP Scenes: Sammlung von Bildvorlagen zum kollaborativen Geschichtenerzählen.
>> zur Website von SAP Scenes - Beemgee: Browser-basiertes Tool für die Entwicklung von Plots und Charakteren.
>> zur Website von Beemgee
Tools für gemafreie Musik & Sounds
- Hörspielbox: Frei zugängliches Soundarchiv für nicht-kommerzielle Verwendungszwecke.
>> zur Website von Hörspielbox - Soundcloud: Musikarchiv Royalty Free Music – Musikstücke zum freien Download, die unter Creative Commons lizenziert sind.
>> zur Website von Soundcloud
Tools für lizenzfreie Fotos
- Bilder- und Videodatenbank Pixabay: Kostenlose Bilder und Videos für kreative Projekte: Alle Bilder und Videos auf Pixabay sind frei von Urheberrechten unter Creative Commons CC0 veröffentlicht. Man kann diese kostenlos herunterladen, verändern und für beliebige Zwecke verwenden, auch in kommerziellen Anwendungen. Eine Namensnennung ist nicht erforderlich.
>> zur Website von Pixabay - Bilderdatenbank Pixelio: Registrierte Nutzer/innen können eigene Bilder einstellen und/oder Bilder herunterladen und im Rahmen der Nutzungsbedingungen sowie der zugewiesenen Nutzungslizenz (nur redaktionelle Nutzung oder redaktionelle und kommerzielle Nutzung) kostenlos verwenden.
>> zur Webseite von Pixelio - Bilderdatenbank Pexels: Kostenlose Bilder: Das Finden von lizenzfreien Fotos ist nicht einfach. Oft gibt es komplexe Lizenzen und keine Suche, mit der man Fotos einfach finden kann. Die Bilddatenbank Pexels liefert eine Menge kostenloser Bilder – seien es Hintergrundbilder, Blumenbilder oder Stadtfotos.
>> zur Website von Pexels - Bilderdatenbank Unsplash: Die Bilder der Bilderdatenbank Unsplash sind frei verwendbar. Sie dürfen für kommerzielle und nichtkommerzielle Anwendungen kostenlos verwendet werden. Eine Genehmigung ist nicht erforderlich. Ohne Veränderung dürfen die Bilder nicht weiterverkauft werden.
>> zur Website von Unsplash
Kostenlose Programme zur Audio-, Video- und Fotobearbeitung
- Audacity: Ein kostenfreier Audioeditor und -recorder zum Erstellen und Bearbeiten von Podcasts. Auf beliebig vielen Spuren kann man Audiodateien mischen und bearbeiten.
>> zur Website von Audacity - DaVinci Resolve: Programm für Schnitt, color grading, Effekte und Audiopostproduktion von Videos auf Profi-Niveau.
>> zur Website von DaVinci Resolve - InShot: Programm mit den notwendigen Grundfunktionen für das Editieren von Videos und Fotos auf dem Smartphone, das in der Basisversion kostenlos ist.
>> zur Website von InShot
Kostenlose Tools zum Erstellen von Designvorlagen
- Canva: Programm zum Erstellen von Postern, Flyern, Logos oder Instagram-Posts mit nützlichen Designvorlagen.
>> zur Website von Canva - GIMP: Programm zur Bildbearbeitung mit zahlreichen Filtern und Werkzeugen.
>> zur Website von Gimp