Tagung: Technik treibt den Journalismus an

Mit Journalismus und Technik befassten sich die Präsentationen und eine Podiumsdiskussion bei der Jahrestagung „Von analog nach digital“ der Journalistik-Fachgruppe der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaften in München.

Martin Welker und seine Kollegen Leif Kramp und Stephan Weichert fragten nach der Innovationspotenz in Zeitungsredaktionen. Dabei ging es auch um lernende Redaktionen. Hier im Bild präsentiert Martin Welker drei altersmäßig unterscheidbare Personentypen in Redaktionen.

Wie der Second Screen bei der „Rundshow“ vom Bayerischen Rundfunk eingesetzt wird, untersuchte Timo Spiess in seiner Bachelor-Arbeit bei Annika Sehl. Eins seiner Ergebnisse: Die große Mehrheit nutzt nicht etwa Facebook, sondern Twitter.

In der Podiumsdiskussion am Schluss präsentierte Heinrich Hussmann einen Blick in die Geschichte der Online-Technik – dazu zählen für ihn bereits das Web 2.0 und auch das „Web quared“ – und in ausgewählte Projekte der Medieninformatik.

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100 Jahre Riepl’sches Gesetz

Was sagt uns das Riepl’sche Gesetz heute? Urs Meier hat für das Europäische Journalismus-Observatorium (EJO) das vieldiskutierte „Gesetz“ in seinen historischen Kontext gestellt. Er meint: „Riepls 100-jähriges Buch steckt voller Anregungen für eine neue Sicht auf die moderne Medienwelt.“ Und so beginnt sein Beitrag:

„Als der Altphilologe und Chefredaktor der «Nürnberger Nachrichten» Wolfgang Riepl in einem Einleitungskapitel zu seiner grossen Monographie über «Das Nachrichtenwesen im Altertum» fast beiläufig ins Grundsätzliche ausschweifte und über einen «Grundsatz der Entwicklung des Nachrichtenwesens» räsonierte, wollte er gewiss nicht die Welt um ein «Riepl’sches Gesetz» bereichern. Es war Jahrzehnte später die Medienwissenschaft…

Zum gesamten Beitrag „100 Jahre Riepl’sches Gesetz“
Zur digitalen Fassung von Wolfgang Riepls Werk „Das Nachrichtenwesen des Altertums. Mit besonderer Rücksicht auf die Römer“, Leipzig-Berlin 1913

Horst Pöttker zur akademischen Journalistenausbildung

Zu seiner Verabschiedung hatte Horst Pöttker nach Dortmund eingeladen. Das Studio B der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund fasste die Zahl der Gäste fast nicht – so viele waren gekommen, um den Universitätsprofessor für Journalistik bei seinem Abschied in den Ruhestand zu begleiten. Horst Pöttker selbst trug seine These zur Ablehnung der akademischen Journalistenausbildung in Deutschland vor: dass nämlich der Gesinnungsjournalismus eine wissenschaftliche Ausbildung nicht zugelassen habe. Im Anschluss diskutierten Kolleginnen und Kollegen, Journalistenausbilder und Praktiker des Journalismus – unter anderem Birand Bingül, Prof. Dr. Andrea Czepek, Prof. em. Kurt Koszyk, Jona Teichmann sowie Prof. Dr. Klaus Meier und Dr. Gabriele Hooffacker, die in der Reihe Journalistische Praxis die Einführung in den praktischen Journalismus weiterführen – das Verhältnis von Journalistik und praktischem Journalismus.

Den Vortrag von Horst Pöttker gibt es hier als ausgearbeitete Textversion.


Indie-Buch-Blog rezensiert E-Books

Das Indie-Buch-Blog rezensiert E-Books von Indie-Autoren – allen, die E-Books im Eigenverlag herausbringen. Entstanden ist es aus einer Wette: Wer zuerst eine Geschichte mit mindestens 150 Seiten vorweisen kann, schreibt Sonja Schuhmacher, die Betreiberin des Indie-Buch-Blogs. Indie-Autoren können E-Books zur Rezension einreichen, und man kann auch eigene Rezensionen veröffentlichen. Seit kurzem schreibt das Indie-Buch-Blog auch auf Twitter.

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