Neu: Praxislehrbuch „Mobiler Journalismus“

Wer setzt „mobile journalism“ wie ein? Mit welchen Erfahrungen, Erfolgen und Misserfolgen? Hilft #Mojo, wenn es darum geht, Inhalte für die mobile Nutzung auf Smartphones zu produzieren? Taugt #Mojo“ vor allem dazu, Geld zu sparen? Wie verändert sich das Berufsbild des Journalisten?

Allen, die journalistisch viel unterwegs sind, zeigt der neue Band aus der Gelben Reihe Journalistische Praxis „Mobiler Journalismus“ von Björn Staschen, wie mobiler Journalismus funktioniert, und was sich dadurch für die journalistische Arbeit verändert. Björn Staschen, Redakteur der Tagesschau beim NDR, stellt aktuelle Technik und Tools vor, erklärt Software und Plattformen und erklärt Schritt für Schritt die journalistische Planung und Produktion. Tipps von erfahrenen Praktikern, die ihre Ausstattung vorstellen, runden das Praxisbuch ab.

Hier kann man das Buch „Mobiler Journalismus“ bestellen, hier gibt es auch das E-Book „Mobiler Journalismus“.

Journalistikon: Online-Wörterbuch für Journalismus und Journalistik

Ein neues Online-Wörterbuch erläutert Begriffe aus Journalismus und Journalistik: Das Journalistikon aus dem Halem-Verlag definiert die journalistischen Darstellungsformen, erklärt die Aufgaben des Journalismus und gibt weiterführende Literatur an.


Der Herausgeber des Journalistikons
, Prof. Dr. Horst Pöttker, will damit die Journalistik stärken: „als Wissenschaft, die den Journalistenberuf unterstützt und zu Innovationen anregt wie die Medizin den Arztberuf“. Zu den Autorinnen und Autoren zählen unter anderem Achim Baum, Bernd Blöbaum, Beatrice Dernbach, Hektor Haarkötter, Gabriele Hooffacker und viele mehr.

Das Journalistikon ist zum einen alphabetisch aufgebaut und bietet eine Suchfunktion, wie man sie von Online-Lexika kennt. Man kann die Lexikoneinträge nach den Medienformen Print, Fernsehen, Radio oder Online strukturieren oder nach Themenschwerpunkten. Das beginnt bei der Aus- und Weiterbildung im Journalismus und geht über prinzipielle Themen wie Berufsethik, Medienrecht oder Sprache und Stil bis zur Wechselbeziehung zwischen Politik und Journalismus.

Zum Journalistikon im Halem-Verlag

Tagungsband: Technische Innovationen und Journalismus

Wie verändern technische Entwicklungen die Anforderungen an den journalistischen Arbeitsalltag und die Ausbildung? Welche innovativen journalistischen Darstellungsformen und Formate entstehen? Der neue Band „Technische Innovationen – Medieninnovationen?“ gibt Antworten: Klaus Meier schreibt über Newsgames, Gabriele Hooffacker über Online-Journalismus und Cornelia Wolf stellt Forschungen zum Scrollytelling vor. Der Band präsentiert Trends im Lokalfernsehen, Social- und Mobile-TV vor sowie Herausforderungen durch Content Marketing, Innovationskommunikation und interne Unternehmenskommunikation. Darüber hinaus werden auch methodische Ansätze für neue Szenarien der Mediennutzung, etwa mobile Rezeptionssituationen, aufgezeigt.

Aus dem Inhalt: Wandel von Rahmenbedingungen für Produktion und Ausbildung – Neue Darstellungsformen im stationären und mobilen Internet – Trends im Social und Mobile TV – Herausforderungen und neue Lösungsansätze für die strategische Kommunikation – Ansätze und Methoden zur Messung veränderter Mediennutzung.

Herausgeberinnen:

  • Dr. Gabriele Hooffacker ist Professorin für Medienadäquate
    Inhalteaufbereitung an der Fakultät Medien der Hochschule für Technik,
    Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig.
  • Dr. Cornelia Wolf ist Juniorprofessorin für Online-Kommunikation am
    Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig.

Als E-Book kann das Buch direkt beim Verlag Springer VS bestellt und heruntergeladen werden, auch aus dem jeweiligen Hochschulnetz. Als Softcover kostet das Buch 49,99 Euro und kann hier bestellt werden.

Interviews führen: 2. Auflage erschienen

Mario Müller-Dofel hat das Lehrbuch „Interviews führen“ überarbeitet: Aktuelle Beispiele ergänzen die zweite Auflage des Lehrbuchs aus der Reihe Journalistische Praxis. Hier können Sie das Buch versandkostenfrei bestellen. Wer das E-Book sofort haben möchte, kann es direkt beim Verlag bestellen und herunterladen.

„Dieses Buch überzeugt – und schließt eine Lücke auf dem Markt der journalistischen Lehrbücher. Müller-Dofel traut sich an Themen, die in der Praxis ungeheuer bedeutsam, aber schwer darzustellen und zu trainieren sind. Er zeigt, dass man Interviewsituationen vorbereiten und steuern kann, ohne zu manipulieren.“ Klaus Methfessel in seiner Rezension. Mehr zum Buch auf www.interviews-fuehren.de.

Radio-Journalismus: Klassiker liegt neu bearbeitet vor

Axel Buchholz hat das Lehrbuch Radio-Journalismus völlig neu bearbeitet. Neben Klassikern wie „Fürs Hören schreiben“ von Walther von La Roche oder „Interview“ und „Umfrage / Vox Pop“ von Axel Buchholz bringt das Buch Beiträge von Sandra Maischberger, Hans-Dieter Hillmoth, Walter Klingler, Jan Eggers, Dietz Schwiesau und vielen mehr. Die themen reichen von „Musik-Moderation“ über „Sport-Reportage“ bis „Social Media und Radio“. Hier kann man das Buch oder das E-Book bestellen.

Wie neue Technologien die Medien verändern

HTWK Leipzig und Universität Leipzig hatten am 30. März 2016 eingeladen zur Pre-Conference „Technische Innovationen – Medieninnovationen?“ Mehr als 120 Teilnehmende diskutierten Themen von B wie Breaking News über N wie Newsgames bis Z wie

Das war die DGPuK-PreCon:

In 23 Referaten untersuchten die Vortragenden neue mediale Darstellungsformen in Presse, Radio, Lokalfernsehen und Internet sowie in Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, veränderte Nutzungsgewohnheiten und die Folgen für die Journalistenausbildung.

Im Anschluss trafen sich rund 500 Kommunikations- und Medienwissenschaftler zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaften (DGPuK). Zum ersten Mal gab es dazu eine Pre-Conference, gemeinsam organisiert von der Fakultät Medien der HTWK Leipzig und dem Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig. Unter der Überschrift „Technische Innovationen – Medieninnovationen“ versammelten sich am 30. März Wissenschaftler und Studierende aus ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich in Leipzig. Veranstaltungsort war, genau wie für die DGPuK-Jahrestagung, das Hörsaalgebäude der Universität.

Die DGPuK-Jahrestagung findet jährlich in wechselnden Städten statt. 2016 feierte die DGPuK 100 Jahre Kommunikationswissenschaft in Deutschland. An der Universität Leipzig gründete Karl Bücher 1916 das erste Institut für Zeitungskunde in Deutschland und legte damit den Grundstein für die akademische Journalistenausbildung. Dies war Anlass für die Professorinnen Gabriele Hooffacker (HTWK Leipzig) und Cornelia Wolf (Universität Leipzig), eine Vor-Konferenz zu aktuellen technischen Entwicklungen und ihren Auswirkungen auf die Medienwelt ins Leben zu rufen.

Facebookseite der Pre-Conference
Hintergrund zur Pre-Conference
Website der DGPuK zu Tagung und Pre-Conference

Journalismus: Fünf Trends für 2016

„Fünf Trends, die ich mir wünschen würde“ hat Gabriele Hooffacker für Springer Professional zusammengefasst. Dabei bezieht sie Stellung zu aktuellen Entwicklungen im Journalismus und fordert eine Rückbesinnung auf die klassische Funktion des Journalismus ein. Die fünf Forderungen:

  1. Die Rolle des Journalismus weiter diskutieren 
  2. Wieder klare Trennung von Information und Meinung 
  3. Handwerksregeln transparent machen 
  4. Technik verstehen und einsetzen können 
  5. Gegen den Strom: Öffentlichkeit herstellen.

Ihr Fazit: Weniger Selbstbezug, mehr Öffentlichkeit.

Buchtipp: Einführung in den praktischen Journalismus

Sieben Tipps zum Vergraulen von Online-Nutzern

Was ist erfolgreicher Online-Journalismus? Ich habe mir einen satirischen Blick auf das redaktionelle Arbeiten im Web erlaubt. Wer journalistische Qualität in Netz für unwichtig hält oder der Ansicht ist, dass alle weiteren Überlegungen in Richtung Schreiben und Gestalten für Online-Medien überflüssig sind, findet hier sieben wertvolle Tipps. Besonders Punkt sieben wird Ihre Reputation im Web garantiert verändern. Vorsicht, Satire!

Die Tipps im Überblick:

  1. Content ist unwichtig 
  2. Kümmern Sie sich nicht um Ihre Nutzer 
  3. Verstecken Sie Ihre Informationen gut 
  4. Online-gerechte Aufbereitung ist Zeitverschwendung 
  5. Aufbau und Impressum versteht sowieso niemand 
  6. Kümmern Sie sich nicht um SEO 
  7. Ihre Nutzer sind blöd – behandeln Sie sie auch so 

Ausführlich: Sieben Tipps, wie Sie Online-Nutzer garantiert vergraulen

Erfolgsfaktoren für TV-Sender im Web

Social Media haben sich für TV-Sender zu einem wichtigen Kanal entwickelt, um die eigenen Inhalte ins Web zu verlängern und die User zu beteiligen. Am besten gelingt dies dem ZDF, so das Ergebnis einer Marken-Analyse der Digitalagentur Webguerillas. Untersucht wurden die Corporate-Social-Media-Präsenzen der größten acht deutschen TV-Sender (nach Marktanteilen): Das Erste, Kabel eins, Pro Sieben, RTL, RTL 2, Sat.1, Vox und ZDF. Dazu werteten die Forscher 22 verschiedene Erfolgskennzahlen wie Response Rate, Response Time, Engagement-Rate oder relatives Wachstum für die Social Media-Plattformen Facebook und Twitter aus.

Journalistische-Praxis-Autor Stefan Primbs zufolge enthält eine „Social-Media-Strategie im redaktionellen Umfeld“ im Wesentlichen folgende Elemente (Seite 74):

  • Die Vision, in der dargelegt wird, was Unternehmen von ihrem Social-Media-Auftritten erwarten beziehungsweise wie sie dort wahrgenommen werden wollen. 
  • Konkrete messbare Ziele, die mit Social-Media-Aktivitäten (oft innerhalb eines vorher festgelegten Zeitraums) erreicht werden sollen. Messbare Ziele können Reichweiten, Fanzahlen, Teilungsraten, Interaktionsraten, Verkäufe, Page-Impressions etc. sein. 
  • Die prinzipiellen strategischen Überlegungen, die damit verbunden werden (Umsetzungsformen der Inhalte, Formate, Medientypen). 
  •  Die Haltung, mit der sich ein Unternehmen dem Dialog mit dem User öffnet bzw. sich in diesen Dialog der User einbringt. Wie ernst ist man, wie selbstironisch, wie lustig? Dazu gehört auch die Frage der User-Ansprache: Duzen oder Siezen (oder sich drumherum mogeln). 
  • Inhaltliche und formale Fragen zum Nutzerdialog in sozialen Netzwerken und auch auf den eigenen Seiten. Soll die Kommentarkultur offen sein und/oder Debatten gezielt geführt werden? 
  • Führung der Seite: Wie weit darf sich ein Redakteur mit einer eigenen Meinung „aus dem Fenster lehnen“ oder sind die eigenen Mitarbeiter als Personen oder als Redaktion auf Twitter unterwegs? 

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Mehr zum neuen Buch „Social Media für Journalisten“ von Stefan Primbs