Wer hat sich nicht schon mal über „die Medien“ geärgert? Oder hat den Eindruck, in einem der Leitmedien wie etwa der Tagesschau kommen Leute zu Wort, die man dort lieber nicht hören möchte. Warum wird dieser oder jener Politikerin dort überhaupt eine Bühne geboten? Und warum kommt eine andere Position zum Thema kaum oder gar nicht zu Wort?
Medienkritik üben – aber richtig
Schwerpunkte des Buches sind:
- Verbreitete Irrtümer über Funktion und Arbeitsweise von Medien
- Einblicke in Redaktionen und die Journalismus-Ausbildung
- Erkenntnisse aus der Wahrnehmungspsychologie
- Kurze Selbsttests
- Argumente für fundierte Medienkritik
Was das Publikum tun kann
Fundierte, differenzierte Medienkritik ist eine gute Idee. Hilfreich dabei sind Grundkenntnisse der journalistischen Standards, an denen die Medienbeiträge gemessen werden können.
Es hilft auch, sich selbst die wahrnehmungspsychologischen Verzerrungen, sogenannte kognitive Biasses, bewusst zu machen. Denn sie beeinflussen das Publikum einerseits, die Medienmacherinnen und Medienmacher andererseits.
Wer sich Framing, Priming, Third-Person-Effect oder Hostile-Media-Effect bewusst macht, ist imstande, einige dieser Verzerrungen zumindest zu erkennen – ob als Publikum oder in der Redaktion. Daraus kann ein besseres Verständnis der Medien erwachsen. Dazu möchte dieser Essay ein wenig beitragen.