In den Redaktionen der Tageszeitungen müssen Journalisten immer mehr Zusatzaufgaben übernehmen. Insbesondere Verwaltungsaufgaben nehmen zu. Für die Recherche und das Schreiben bleibt immer weniger Zeit. Das ist eins der Ergebnisse einer Online-Umfrage unter Journalistinnen und Journalisten, bei denen die Tageszeitungen besonders stark vertreten waren. Björn Bendig griff damit eine Untersuchung von Hans Mathias Kepplinger, Marcus Maurer und Rudolf Gerhardtaus dem Jahr 2004 auf und führte sie erweitert durch.
Ein weiteres Ergebnis: Die gefühlte „innere Pressefreiheit“ nimmt ab.
Zur Studie „Innere Pressefreiheit“
Kategorie: Journalistische Praxis
W3B-Studie: Die meisten machen Ferien vom Internet
Die meisten Internet-Nutzer (41 %) haben vor, im Urlaub deutlich weniger zu surfen als im Alltag, fast jeder Fünfte (17 %) will seine Online-Nutzung zumindest ein wenig einschränken. Fast ebenso viele geben an, das Internet im Urlaub überhaupt nicht nutzen zu wollen. Neben diesen Ergebnissen zeigt der W3B-Report „Reisen im Internet“, dass Internet und Mobile Web bei der Urlaubsvorbereitung- und -buchung von großer Bedeutung sind.
Zu den Online-Nutzern, die in den Ferien Urlaub vom Internet machen möchten, zählen Personen fast aller Demographie- und Nutzergruppen. Nicht einmal jeder Zehnte beabsichtigt, seine Online-Nutzung während der Urlaubsreise gar nicht zu reduzieren und genauso viel zu surfen wie sonst auch. Und 16 % der Befragten machen im Urlaub gezwungenermaßen eine Online-Pause, da kein Internetzugang am Urlaubsort vorhanden ist. Zur Pressemitteilung bei W3B
Abbildung: W3B
Landkarte der Unternehmenskommunikation
Eine Landkarte der Unternehmenskommunikation hat Lars M. Heitmüller zusammengestellt. Sie visualisiert die unterschiedlichen Ansätze und Theorien der Unternehmenskommunikation. Dabei geht es um interne wie externe Kommunikation, von der Planung und Konzeption bis zur Evaluation. In der Slideshow werden die Modelle zudem textlich präsentiert. Zur Corporate Communication Map
Werbeeinnahmen sinken. Print verliert, Online wächst weniger
Gedruckte Medien verlieren, elektronische und digitale Medien gewinnen. Der langfristig Trend bei den Werbeeinnahmen ist laut Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft auch 2012 zu beobachten: Der Nettoumsatz aller erfassten Medien bleibt mit einem Minus von 3,2 Prozent und einem Nettoumsatz von 18,42 Mrd Euro rund 600 Mio Euro unter dem Wert von 2011. Dabei konnten die Onlineangebote ihre Nettoumsätze um 9,0 Prozent steigern. Die Tageszeitungen hingegen verloren 2012 netto 9,1 Prozent ihres Werbeumsatzes, die Publikumszeitschriften büßten 11 Prozent netto ein. Bemerkenswert sei, so die Autoren, dass auch der Wachstumstrend im Internet in den ersten vier Monaten 2013 deutlich an Schwung verloren habe.
Nonficition: eine Domäne der öffentlich-rechtlichen Medien
Nonfiction-Angebote, also Informationsangebote, Formen der journalistischen Unterhaltung und Factual Entertainment (Realityformate), stehen im Mittelpunkt einer Untersuchung der Fachzeitschrift Media-Perspektiven. Ergebnis ist eine deutliche Unterscheidung der Inhaltsprofile der öffentlich-rechtlichen einerseits, der privaten Hauptprogramme andererseits. ARD/Das Erste und ZDF nutzten die klassischen Sendungsformate zur Vermittlung von Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Zeitgeschichte. Damit verschafften sie den politisch und gesellschaftlich als relevant geltenden Themen eine breite Öffentlichkeit. Das wurde von den privaten Sendern nicht in vergleichbarem Maße geleistet.
Was ist transmediales Erzählen?
Können viele Menschen gleichzeitig eine Geschichte über ein einzelnes Medium hinaustragen und weitererzählen? Das erhofft sich Henry Jenkings, Professor am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT). „Transmedia storytelling“ oder transmediales Erzählen nennt er das Prinzip, über unterschiedliche Medien weitere Rezipienten am Weiterdrehen einer Geschichte zu beteiligen. In diesem Video erklärt das Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ) transmediales Erzählen.
Medienrecht: Kostenfreie Gesetzessammlung als PDF
Gesetze rund um das Thema Medien zum kostenfreien Download hat das Hans-Bredow-Institut zusammengestellt. Die Gesetzessammlung Information, Kommunikation, Medien erschien soeben in der 14. vollständig überarbeiteten Auflage. Neu aufgenommen wurden etwa die Änderungen im Telekommunikationsgesetz sowie das Informationsfreiheitsgesetz.
Die Gesetzessammlung wird von Wolfgang Schulz herausgegeben und ist in der Reihe „Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts“ erschienen. Die Printversion kostet 18 Euro, der Download als PDF ist kostenfrei: Wolfgang Schulz (Hrsg.) (2013): Gesetzessammlung Information, Kommunikation, Medien (pdf-file) 14. Auflage, April 2013 (Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts Nr. 16)
Ein Buch zum Anbeißen
Die Gelbe Reihe bei Springer VS: ein schöner Anlass, gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaften (DGPuK) auf dem Lerchenberg in Mainz beim ZDF zu feiern: Die DGPuK feierte ihren 50. Geburtstag. Die Journalistische Praxis feierte ihren Umzug zu Springer VS. Die ersten beiden Bücher liegen bereits im neuen Springer-VS-Design vor: die Einführung in den praktischen Journalismus von Walther von La Roche und Sprechertraining von Michael Rossié.
Das hier sind die Bücher, allerdings aus Schokoladenkuchen mit Marzipanhülle. Sie wurden am 9. Mai von prominenten Journalismuslehrern und Kommunikationswissenschaftlern in aller Öffentlichkeit verschlungen.
Klaus Meier und Gabriele Hooffacker beim Aufteilen der „Einführung“
Das sind die richtigen Bücher. Viel Spaß beim Verschlingen!
Springer VS feiert den Umzug der Reihe Journalistische Praxis
Die Lehrbuchreihe Journalistische Praxis erscheint ab sofort beim Wissenschaftsverlag Springer VS. Als erstes kommt die neue 19. Auflage des Journalismusklassikers Einführung in den praktischen Journalismus von Walther von La Roche bei Springer VS heraus.
Gefeiert wird im Rahmen des 50. Geburtstags der DGPuK am 9. Mai auf dem Lechenberg beim ZDF ab 15 Uhr. Zur ausführlichen Pressemitteilung bei Springer VS
„Ich freue mich auf die Lehre“
Gabriele Hooffacker, Autorin der Gelben Reihe und nach dem Tod von Walther von La Roche die alleinige Herausgeberin der Reihe Journalistische Praxis, übernimmt zum 1. Mai für zwei Jahre die Professur für Medienadäquate Inhalteaufbereitung an der Fakultät Medien der HTWK Leipzig. Die Blumen gab’s zum ersten Tag von den Kollegen – lieben Dank für den netten Empfang!