Alumni und Alumnae der Eichstätter Journalistik haben ein Interview mit ihrem Professor Klaus Meier geführt. „Ein intensives Gespräch zur Zukunft von Tageszeitungen und Verlagen, zu ihrer Bedeutung für die Demokratie und zur Reorganisation von (Lokal-)Redaktionen“, schreibt Klaus Meier, „ein Podcast, der vieles anspricht und vertieft, worüber sich Journalisten und Redaktionsmanager heute Gedanken machen.“ Klaus Meier führt gemeinsam mit Gabriele Hooffacker das Standardwerk Einführung in den praktischen Journalismus von Walther von La Roche in der Gelben Reihe fort. Hier geht’s zum Interview
Schlagwort: Journalismuslehre
Ein Buch zum Anbeißen
Die Gelbe Reihe bei Springer VS: ein schöner Anlass, gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaften (DGPuK) auf dem Lerchenberg in Mainz beim ZDF zu feiern: Die DGPuK feierte ihren 50. Geburtstag. Die Journalistische Praxis feierte ihren Umzug zu Springer VS. Die ersten beiden Bücher liegen bereits im neuen Springer-VS-Design vor: die Einführung in den praktischen Journalismus von Walther von La Roche und Sprechertraining von Michael Rossié.
Das hier sind die Bücher, allerdings aus Schokoladenkuchen mit Marzipanhülle. Sie wurden am 9. Mai von prominenten Journalismuslehrern und Kommunikationswissenschaftlern in aller Öffentlichkeit verschlungen.
Klaus Meier und Gabriele Hooffacker beim Aufteilen der „Einführung“
Das sind die richtigen Bücher. Viel Spaß beim Verschlingen!
Springer VS feiert den Umzug der Reihe Journalistische Praxis
Die Lehrbuchreihe Journalistische Praxis erscheint ab sofort beim Wissenschaftsverlag Springer VS. Als erstes kommt die neue 19. Auflage des Journalismusklassikers Einführung in den praktischen Journalismus von Walther von La Roche bei Springer VS heraus.
Gefeiert wird im Rahmen des 50. Geburtstags der DGPuK am 9. Mai auf dem Lechenberg beim ZDF ab 15 Uhr. Zur ausführlichen Pressemitteilung bei Springer VS
„Ich freue mich auf die Lehre“
Gabriele Hooffacker, Autorin der Gelben Reihe und nach dem Tod von Walther von La Roche die alleinige Herausgeberin der Reihe Journalistische Praxis, übernimmt zum 1. Mai für zwei Jahre die Professur für Medienadäquate Inhalteaufbereitung an der Fakultät Medien der HTWK Leipzig. Die Blumen gab’s zum ersten Tag von den Kollegen – lieben Dank für den netten Empfang!
Neuer Verlag, neuer Webauftritt
Die Journalistische Praxis ist umgezogen: Sie hat beim Wissenschafts-Fachverlag Springer VS in Wiesbaden ihre neue Heimat gefunden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Team um Jürgen Diessl vom Econ-Verlag, das die „Gelbe Reihe“ sieben Jahre lang betreut hat.
Gemeinsam mit Barbara Emig-Roller, der Lektorin der Gelben Reihe bei Springer VS, entstehen derzeit die ersten Bücher im neuen Outfit. Einen Vorgeschmack, wie zum Beispiel die „Einführung in den praktischen Journalismus“ aussehen wird, bekommt man hier.
Ganz neu ist der Webauftritt der Reihe: Auf www.journalistische-praxis.de gibt es einen Überblick über die Titel der Reihe mit Bestellmöglichkeit. Zu jedem Buch gibt es wie bisher die umfangreichen Websites mit weiterführenden Texten, Links, Audios und Videos. Sie sind von den einzelnen Büchern aus verlinkt.
Pünktlich zum 77. Geburtstag von Walther von La Roche ging auch die neue www.vonlaroche.de online. Viel Spaß beim Stöbern!
Horst Pöttker zur akademischen Journalistenausbildung
Zu seiner Verabschiedung hatte Horst Pöttker nach Dortmund eingeladen. Das Studio B der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund fasste die Zahl der Gäste fast nicht – so viele waren gekommen, um den Universitätsprofessor für Journalistik bei seinem Abschied in den Ruhestand zu begleiten. Horst Pöttker selbst trug seine These zur Ablehnung der akademischen Journalistenausbildung in Deutschland vor: dass nämlich der Gesinnungsjournalismus eine wissenschaftliche Ausbildung nicht zugelassen habe. Im Anschluss diskutierten Kolleginnen und Kollegen, Journalistenausbilder und Praktiker des Journalismus – unter anderem Birand Bingül, Prof. Dr. Andrea Czepek, Prof. em. Kurt Koszyk, Jona Teichmann sowie Prof. Dr. Klaus Meier und Dr. Gabriele Hooffacker, die in der Reihe Journalistische Praxis die Einführung in den praktischen Journalismus weiterführen – das Verhältnis von Journalistik und praktischem Journalismus.
Den Vortrag von Horst Pöttker gibt es hier als ausgearbeitete Textversion.
Journalismuslehrer zu Gast bei der Deutschen Journalistenschule
Leiterinnen und Leiter deutscher Journalistenschulen trafen sich am 21. September in München. Eingeladen zum Erfahrungsaustausch, der jährlich an wechselnden Orten stattfindet, hatte dieses Mal die Deutsche Journalistenschule (DJS).
Seit 2011 residiert die DJS nicht mehr am Altheimer Eck in München, sondern im Hochhaus der Süddeutschen Zeitung im Osten von München. Im vierten Stock liegen die Büros, Übungsstudios und Unterrichtsräume.
Vom 26. Stock des SZ-Hochhauses bietet sich ein Panoramablick über München, hier der Blick nach Westen.
Worüber sich die Schulleiter austauschten? Einig waren sie sich, dass die journalistische Kernkompetenzen immer noch Themen finden, recherchieren, korrekte Faktenwiedergabe und Textsicherheit sind.
Ob es wirklich „Storytelling“ statt „Geschichten erzählen“ heißen muss und ob „Datenjournalismus“ mehr ist als „Excel für Fortgeschrittene“, ob Journalistenschulen im Social Web vertreten sein müssen oder nicht, waren, wie es so schön heißt, „kontrovers diskutierte“ Themen.
Nicht etwa ein Kommentar der Journalistenschulleiter zu einem Diskussionspapier, sondern ein Graffito in der Unterführung zur S-Bahn-Haltestelle Berg am Laim.
Fotos: Peter Lokk
Vocer: Journalismus lehren verändert
Der Journalismus verändert sich. Zum Glück. Wir sind ja nicht Journalistin, Journalist geworden, um 40 Jahre lang das Gleiche zu tun. Wer heute 20 Jahre mit dabei ist, hat 20 spannende Jahre miterlebt. Welche Veränderungen wollen wir akzeptieren? Was können wir als Journalistenausbilder verändern?
Die Diskursplattform Vocer hat für ihr Dossier Medienmacher von morgen Gabriele Hooffacker von der Journalistenakademie zu aktuellen Veränderungen in der Journalistenausbildung befragt. Zum Beitrag Journalismus lehren verändert
Arbeitsagentur kürzt Weiterbildung um ein Drittel / Mindestlohn beschlossen
Die Förderung der beruflichen Weiterbildung durch die deutschen Jobcenter ist im Juni 2012 abermals um mehr als ein Drittel zurückgegangen, im Rechtskreis des SGB III sogar um fast 37 Prozent. Gleichzeit wurde im Bundeskabinett ein Mindestlohn gemäß dem Vorschlag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) für die Beschäftigten im Bereich der Weiterbildung nach SGB II/III beschlossen. Künftig sollen Lohnuntergrenzen von 12,60 Euro in Westdeutschland und 11,25 Euro in Ostdeutschland pro Stunde allgemeinverbindlich gelten.
Gabriele Hooffacker, Leiterin der Journalistenakademie, hält diese Untergrenzen für menschenunwürdig: „Wer einen qualifizierte Weiterbildungskurs im Bereich Online-Journalismus halten soll, kann nicht von 12,60 Euro pro Stunde leben.“ Eine solche Vorgabe sei eine Missachtung der Leistung der Dozentinnen und Dozenten in der beruflichen Weiterbildung. Gleichzeitig sorge sie dafür, dass die Betroffenen ins Prekariat gedrängt würden. Hooffacker berichtet von einem Fall, in dem das Jobcenter einem langzeitarbeitslosen Journalisten geraten habe, sich doch als Dozent in der beruflichen Weiterbildung zu versuchen. „Angesichts des dramatischen Rückgangs bei der Förderung und angesichts des vom Ministerium Frau von der Leyens empfohlenen Mindestlohns entbehrt ein solcher Vorschlag nicht eines gewissen Zynismus’.“ Die Leiterin der Journalistenakademie legt Wert auf die Feststellung, dass sich die Honorierung der Dozierenden an ihrer Einrichtung an anderen Journalistenschulen orientiert, nicht an den Vorstellungen des Ministeriums.
Kostenlos als E-Book: Journalismus lehren
Journalismus lehren heißt ein Sammelband, in dem wir die Veränderungen der Journalistenausbildung in den vergangenen zehn Jahren dokumentieren. Jetzt liegt der Band erstmals als kostenfreies E-Book vor. Er umfasst, was moderne mehrmediale Medienausbildung heute ausmacht: von den Umbrüchen in Journalismus und Medien (Klaus Meier) über den praktischen Journalismus (Cornelia Stadler) und die Veränderung der Hochschullandschaft (Lutz Frühbrodt) bis zu Crossmedia (Christian Jakubetz).
Die Geschichte der Journalistenausbildung skizziert Dietz Schwiesau, die Schwerpunkte der Medienaus- und -weiterbildung an der Journalistenakademie schildern Irene Stuiber (Konzept), Claudia Frickel (Online-Journalismus), Gisela Goblirsch-Bürkert (Pressearbeit), Malte Burdekat (Videoproduktion), Marko Schlichting (integrativer Unterricht für blinde Online-Journalisten), Gabriele Hooffacker (Journalismuslehre), Peter Lokk und Thorsten Steinhoff (Projektarbeiten).
Zum kostenfreien Download als E-Book und im PDF-Format. Man kann das Buch aber auch ganz konventionell für 19 Euro bestellen.