Trauer um einen großartigen Sportjournalisten. Bild erzeugt mit DreamStudio von Gabriele Hooffacker

Trauer um Martin Beils

Im vorangegangenen Blogbeitrag habe ich die Neuerscheinung „Sportjournalismus“ in der Reihe Journalistische Praxis angezeigt, geschrieben von Martin Beils. Es war ein Wettrennen mit der Zeit. Robert Fahle, Freund von Martin Beils, hat einen Nachruf verfasst, den ich hier dokumentiere.

Martin Beils ist tot. Im Alter von gerade mal 56 Jahren hat Martin uns heute aufgrund der Folgen eines unheilbaren Hirntumors verlassen.

Mit Martin geht nicht nur ein toller Vater, Partner, Freund und Sportler, sondern auch ein leidenschaftlicher Journalist. Mit unbändiger Energie hat er es in den Wochen vor seinem Tod noch geschafft, sein Buch „Sportjournalismus“ fertig zu stellen.

In meinen Gesprächen mit Martin in den vergangenen Monaten haben wir viel über alte Zeiten gesprochen, unsere Schulzeit,die Jahre an der Kölner Journalistenschule, unzählige Faustball-Spiele beim Leichlinger Turnverein, seine Jahre bei der Rheinische Post Mediengruppe , der dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH  und zuletzt im Innenministerium NRW bei Herbert Reul.

Er hat von so vielen Wegbegleitern und Begegnungen gesprochen, von Kollegen, Mitarbeitern und Chefs und von Mannschaftskollegen, Sport-Kumpels und Freundeskreis – ihr alle habt sein Leben entscheidend bereichert und geprägt. Und ihr habt es so vielfältig gemacht, wie er es im Rückblick empfunden hat. In seinem ganz persönlichen Dreieck aus einer tollen Familie, viel viel Sport und Leidenschaft im Beruf habt ihr bei ihm dauerhafte Spuren und Erinnerungen hinterlassen und Martin hat das viel bedeutet.

Seine letzten Wochen hat er dank seiner Familie, seiner Freunde und seinem Lebensmut toll gemeistert: 

„Du hast der Fügung Deine Stirn geboten – und hast ihn nie verraten, Deinen Plan vom

Glück“ (H. Grönemeyer).

Endlich: Lehrbuch Sportjournalismus liegt vor

Kaum zu glauben, dass es bislang kein Praktiker-Lehrbuch „Sportjournalismus“ gegeben hat. Martin Beils, langjähriger Sportredakteur unter anderem bei dpa, hat seine geballte Erfahrung in dieses Buch gepackt. Digitale Formate und Produkte stehen dabei im Vordergrund: von der Eilmeldung über den Spielbericht über Datenjournalismus bis hin zu automatisierten Beiträgen. Dem E-Sport ist ein eigener Abschnitt gewidmet, und Formate wie Instagram oder Newsletter werden dargestellt. Das alles mit vielen Beispielen aus der Praxis.

Das Lehrbuch trägt den Untertitel „Formate und Produkte in Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung“. Es ist bei Springer VSin der bewährten Gelben Reihe Journalistische Praxis erschienen, die einst von Walther von La Roche gegründet und seit 2010 von Gabriele Hooffacker herausgegeben wird. Das Buch liegt auch als E-Book vor.

Mehr zum Buch bei Springer VS
Mehr zur Gelben Reihe Journalistische Praxis

Radio-Journalismus: Klassiker liegt neu bearbeitet vor

Axel Buchholz hat das Lehrbuch Radio-Journalismus völlig neu bearbeitet. Neben Klassikern wie „Fürs Hören schreiben“ von Walther von La Roche oder „Interview“ und „Umfrage / Vox Pop“ von Axel Buchholz bringt das Buch Beiträge von Sandra Maischberger, Hans-Dieter Hillmoth, Walter Klingler, Jan Eggers, Dietz Schwiesau und vielen mehr. Die themen reichen von „Musik-Moderation“ über „Sport-Reportage“ bis „Social Media und Radio“. Hier kann man das Buch oder das E-Book bestellen.

Mehr Jobs im Fachjournalismus

Speziell bei Fachmedien stehen die Chancen auf eine
journalistische Festanstellung für Akademiker nicht schlecht. Das ergab
eine aktuelle Studie, die die Professoren Lutz Frühbrodt und Michael
Sturm an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt unter 22 Fachmedien
durchgeführt haben.

Ein weiteres Ergebnis:  War noch
vor zwanzig Jahren eher die fachliche Eignung, beispielsweise ein
ingenieurwissenschaftliches Studium, ausschlaggebend, setzen die Verlage
heute auf eine fundierte journalistische Ausbildung. “ Das Fachwissen
spielt natürlich auch weiterhin eine wichtige Rolle,
aber journalistische Qualität hängt nicht mehr nur vom Fachwissen ab,
sondern auch von der Qualität der Recherche und der Darstellung“, sagt
Lutz Frühbrodt im Interview.

Lutz Frühbrodt ist Autor des Lehrbuchs Wirtschaftsjournalismus in der Reihe Journalistische Praxis. Ein weiteres Buch aus der Reihe, „Special Interest“, befasst sich mit thematisch spezialisiertem Journalismus

Zum Beitrag von Lutz Frühbrodt: Die neue Offenheit der Fachmedien
Zum Interview mit Lutz Frühbrodt in M – Menschen machen Medien

Mobile Nutzung auf Kosten der stationären

Die mobile Nutzung via App oder mobiler Website nahm beim Kicker um 54% auf 2,2 Mio Nutzer zu, die via „Kicker“-Website im stationären Internet fiel dagegen um 13%. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Marktforschungs-Studie von comcore, die die Veränderung im Nutzerverhalten zwischen November 2011 und November 2012 untersuchte.

Ähnlich sieht es bei „Bundesliga.de“ und „Sportschau“ aus. Mehr Nutzer im stationären Web als im mobilen haben noch „Sport1“ und „Fussball.de“. Insgesamt lässt sich klar ein Trend weg von der stationären hin zum mobilen Nutzung erkennen.

Zur Marktforschungs-Studie von comcore.

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Wer noch diese Woche bis 14. Dezember bestellt, hat das Buch ganz sicher rechtzeitig zum Fest. Wir berechnen keine Versandkosten!

Neues Buch zum Special-Interest-Journalismus

Ob Sport-, Medizin-, Technik- oder Kulturjournalismus: Thematisch spezialisierter Journalismus nimmt zu – in allen Medien, ob Internet, Radio, Fernsehen oder Presse.

Welche Anforderungen stellt das spezielle Thema? Wie spricht man die jeweilige Zielgruppe an? Wie kommt man in den Politikjournalismus, Modejournalismus oder die anderen Ressorts? Diese Fragen beantworten Buch-Herausgeber Markus Kaiser, langjähriger Hochschul-, Wissenschafts- und Sportredakteur der Nürnberger Zeitung und Geschäftsstellenleiter des MedienCampus Bayern e. V., und zahlreiche aktive Journalistenausbilder.

Die Neuerscheinung „Special Interest. Ressortjournalismus: Konzepte, Ausbildung, Praxis“ in der von Walther von La Roche begründeten Reihe Journalistische Praxis stellt die Besonderheiten der einzelnen Themen und Zielgruppen vor. Die Autoren beschreiben die Wege zum jeweiligen Ressort wie Sport, Mode oder Wissenschaft. Eine Einführung ns Thema gibt Gabriele Hooffacker. Experten zu den einzelnen Themen wie Harald Lesch (Wissenschaftsjournalismus), Klaus Smentek (kicker), Roland Tichy (Wirtschaftswoche), oder Christiane Arp (VOGUE) T stehen im Interview Rede und Antwort.

Ein Schwerpunkt liegt auf den jeweiligen Studienmöglichkeiten und Ausbildungswegen. Der Mediencampus Bayern, Dachverband für die Medienaus- und Fortbildung, setzt das Buch in der Studienberatung ein.

Weiterführende Informationen und Links auf www.journalistische-praxis.de/special. Ab sofort kann man das Buch für 23 Euro hier bestellen.