Videojournalismus
„Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera.“
– Gisèle Freund (deutsch-französische Fotografin)
Wie wahr dieses Zitat ist, bemerkt man, wenn man das visuelle Ergebnis von einem ästhetischen Standpunkt aus betrachtet. Ein gewisses Maß an Talent und das berühmte Auge fürs Detail sind Grundvoraussetzungen für erfolgreichen Videojournalismus.
Das technische Know-how darf natürlich nicht fehlen. In aller Regel bedarf es einer mehrjährigen Ausbildung, um die Kunst einer Kamerafrau oder eines Kameramanns zu erlernen. Dennoch sollte auch jeder angehende Videojournalist sein Kameraequipment grundlegend beherrschen, da er für das Aufnehmen von Bild- und Tonmaterial in der Regel selbst verantwortlich ist.
Ein Videojournalist sollte stets eine gepackte Tasche mit folgenden Gegenständen griffbereit haben:
- Kamera mit Stativ
- Speicherkarten
- Richtmikrofon mit Windschutz, inklusive Kabel und Batterien
- Kopfhörer inklusive Kabel
- Kameralicht inklusive Stativ
- Ladegerät und Ersatzakkus
Er dreht, schneidet, textet und recherchiert. Die zentrale Aufgabe des Videojournalisten ist es, charismatische Charaktere mit ihren fesselnden Geschichten zu porträtieren, Perspektiven unvoreingenommen einzufangen, Expertenmeinungen unverfälscht wiederzugeben, pfiffige Skripte und Storyboards zu erstellen und schließlich das Video- und Tonmaterial in eine ansprechende und kurzweilige Form zu bringen. Ein Videojournalist sollte Neugier, die Fähigkeit des aktiven Zuhörens und Freude am Fragen mitbringen, denn das oberste Ziel ist es, eine gute Geschichte zu erzählen.
Ein Interview mit Videojournalist Malte Burdekat finden Sie hier.