Ursprüngliche verbreitete sich die Mode in erster Linie über Kriege, Reisen, Nachlässe oder private Korrespondenzen. Seit Ende des 14. Jahrhunderts gab es zudem eine Verbreitung über Modepuppen, Hausbücher oder Gemälde. Weitere Verbreitungsmöglichkeiten waren Modesatiren und –Karikaturen, Kleiderordnungen, Holzschnitte und Kupferstiche, Illustrationen und Bücher, Trachtenbücher.
Erste Modejournale erschienen bereits im 18. Jahrhundert. Der Begriff „Zeitschrift“ etablierte sich etwa um 1750, zuvor wurde der französische beziehungsweise englische Begriff „Journal“ verwendet. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts gibt es eine Mode-Fachpresse.
Kleine Chronologie der Modemedien – eine Auswahl
Die erste Illustrierte Europas war zugleich die erste Modezeitschrift in Deutschland mit dem Titel „Das Journal des Luxus und der Moden„. Am 22. August 1786 bringen der Weimarer Verleger Justin Friedrich und der Künstler Georg Melchior Kraus in Deutschland eine erste Zeitschrift für Frauen auf den Markt, eine 30 Seiten umfassende lose Blattsammlung für circa 25.000 Leser. Das Heft berichtete neben der Entwicklung der aktuellen Mode der europäischen Metropolen und kolorierten Kupferstichen auch über beispielsweise Politik, Theater, Innenarchitektur, Musik oder Gartengestaltung – im heutigen Sinne schon ein Lifestyle-Blatt.
1786 “ Journal des Luxus und der Moden“
1867 „Harper‘s Bazaar“, Amerika
1892 „VOGUE Amerika“ (zunächst wöchentlich)
1910 „Women‘s Wear Daily“ (WWD), Amerika (tägliche Modezeitschrift)
1916 „VOGUE England“
1919 „VOGUE Frankreich“
1920er „VOGUE Deutschland“ (wieder eingestellt wegen Krise)
1945 „Elle“, Frankreich
1949 „Burda“, Deutschland
1950 „VOGUE Italien“
1952 „Madame“, Deutschland
1954 „Marie Claire“, Frankreich
1954 „Brigitte“, Deutschland
1979 „VOGUE Deutschland“
1985-91 „Harper‘s Bazaar“, Deutschland
1985 „Elle“, Deutschland
1998 „GQ“, Deutschland
1999 „InStyle“, Deutschland
2001 „Glamour“, Deutschland
2011 „Cover“
2012 „Season“
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